Ortsteile
Gutenstein
Gutenstein liegt zwischen Sigmaringen und Beuron inmitten des Naturparks Obere Donau und des Durchbruchs der jungen Donau.
Die Pfarrkirche St. Gallus, das Schloss Gutenstein und die Ruine Gebrochen Gutenstein sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des wunderschön gelegenen Teilortes.
Ortschaftsverwaltung
Bürgerhaus
Schloßweg
72488 Gutenstein
Telefon: 07570 / 373
Ortsvorsteher
Günter Gregori
Mobil: 0172 / 7161733
E-Mail: gregori@sigmaringen.de
Vertreterin: Karin Mühlhans
Sprechstunde:
Donnerstag, 17.00 - 19.00 Uhr
oder nach Vereinbarung
Mitglieder des Ortschaftsrates
- Günter Gregori (Ortsvorsteher)
- Peter Herr (Vertreter im Gemeinderat Sigmaringen)
- Karin Mühlhans
- Bernhard Sax
- Urban Strobel
Geschichte
Die heutige Sigmaringer Teilgemeinde im oberen Donautal verdankt ihre Entstehung der St. Gallen lehenbaren Burg Gutenstein. Sie war Sitz eines gleichnamigen Ministerialgeschlechts (bezeugt 1212, 1216 und 1279). Ende des 13. Jahrhunderts erwarben die Habsburger des St. Gallener Lehen von den Herren von Wildenstein.
Bereits 1292 verpfändeten die Habsburger Gutenstein mit Zubehör an die Herren von Magenbuch. Diese erhielten 1362 einen Forstbezirk um Gutenstein zugewiesen. 1398-1455 hatten dann die Herren von Ramsperg die Herrschaft inne. Ihre Nachfolger waren die Freiherren bzw. die Grafen von Zimmern.
Nach dem Aussterben des Grafengeschlechts der Zimmern 1594 fiel die Pfandschaft Gutenstein nebst Zubehör an Österreich zurück. Dieses verlieh Gutenstein 1613 an den Marktgrafen Karl von Burgau und 1621 auf Lebzeiten an den Grafen (seit 1623 Fürsten) Johann von Hohenzollern-Sigmaringen (gest. 1638). 1735 kam die Herrschaft schließlich in den Besitz des Grafen Schenk von Castell, die sie jedoch aus wirtschaftlichen Gründen an das Kloster Salem verpfänden musste. Die Obervogtei wurde der Herrschaft Stetten am kalten Markt eingegliedert.
Die Herrschaft Gutenstein wurde 1805 der württembergischen und 1810 der badischen Landeshoheit unterstellt. Der zur Herrschaft gehörige Ort Ablach gelangte 1812 im Tausch mit dem Ort Rast (Gemeinde Sauldorf) unter hohenzollerisch-sigmaringische Landeshoheit. 1813 gehörte das Dorf Gutenstein zum Bezirksamt Meßkirch, 1824 zum Amt Pfullendorf und 1936 zum Bezirksamt Stockach. Im Zuge der Komunalreform wurde das Dorf Gutenstein 1974 der Stadt Sigmaringen eingemeindet. 1977 wurde dann der Ortsteil Thiergarten der Gemeinde Beuron zugewiesen.
Heute verfügt Gutenstein über einen Kindergarten und eine ausgezeichnete Infrastruktur mit Gästehäusern und einem Zeltplatz. Gutenstein liegt direkt am Internationalen Donauradweg, der jährlich von über 80.000 Radfahrern genutzt wird.
Jungnau
Eingebettet in die reizvolle Landschaft des Laucherttales liegt Jungnau rund sieben Kilometer nördlich von Sigmaringen. Wahrzeichen Jungnaus sind der Bergfried und die Barockkirche St. Anna.
Ortschaftsverwaltung
Rathaus
Bruckstraße 1
72488 Jungnau
Ansprechperson:
Marianne Sammet
Telefon: 07577/3204
Fax: 032223945820
E-Mail: sammet@sigmaringen.de
Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag: 08.30 Uhr - 11.00 Uhr
Dienstag: 16.00 Uhr - 20.00 Uhr
Revierleiter Gerhard Grom, Sprechstunde:
Dienstag: 17.00 Uhr - 17.30 Uhr
Ortsvorsteher
Anton Fetscher
Telefon: 07577/3204
Sprechstunde:
Dienstag: 19.30 Uhr - 21.00 Uhr
Mitglieder des Ortschaftsrates
- Tobias Baur
- Anton Fetscher (Ortsvorsteher und Vertreter im Gemeinderat Sigmaringen)
- Martin Gröner
- Jürgen Henzler (Vertreter im Gemeinderat Sigmaringen)
- Andreas Kramer
- Georg Saum
- Julia Sauter
Veranstaltungen
In der Schlossgartenhalle bietet sich Raum für sportliche Aktivitäten aller Art sowie auch für Feste und Veranstaltungen größeren Ausmaßes. Für kleinere Veranstaltungen steht der Rathaussaal oder ein Saal im Gemeindehaus St. Anna zur Verfügung.
Vereine und Brauchtum
Das rege örtliche Leben garantiert eine aktive Freizeitgestaltung und Brauchtumspflege während des ganzen Jahres unter anderem mit folgenden Veranstaltungen:
- Dorffest der Vereine
- Hockete des DRK und der Freiwilligen Feuerwehr
- Elfmeterturnier
- Guggamusik-Treffen mit Sternmarsch
- Maibaumstellen
- Advents-Konzert des Musikvereins in der St. Anna-Kirche
- Fasnet u.a. mit dem Bürgerball, dem Kinderball und dem Bräuteln auf dem Rathausplatz
- Martinsumzug des Kindergartens
- Buchausstellung der Bücherei Jungnau
- Monatliche Treffen des Seniorenkreises mit verschiedenen Aktivitäten
- Seniorenausflug oder/und Seniorenadvendsfeier
- Kirchenfeste wie Fronleichnamsprozession oder Kirchenpatrozinium
Geschichte
Im Jahre 1333 wurde die Burg Jungenowe erbaut und war später zum Schloss umgestaltet. Bis zum Jahr 1806 Sitz des Obervogtes wurde dieses später abgebrochen und in der Folge das Schulhaus auf dem Platz errichtet. Der 18 Meter hohe Bergfried blieb erhalten.
Seit 1974 ist Jungnau in die Stadt Sigmaringen eingemeindet und mit zwei Stadträten im Gemeinderat der Stadt vertreten. Die kommunalen Interessen werden durch den Ortsvorsteher und 6 Ortschaftsräten vertreten.
Laiz
Laiz liegt am Ausgang des romantischen Tales des Naturparks „Obere Donau“. Hin zur unmittelbar angrenzenden Kreisstadt Sigmaringen verbreitert sich die Aue bis hin zum Schloss. Das Stadtzentrum ist schnell per Bus oder Fahrrad zu erreichen.
Ortschaftsverwaltung und Forstabteilung
Am Rathaus 2
72488 Sigmaringen-Laiz
Die Ortschaftsverwaltung Laiz ist aktuell geschlossen.
Städtische Forstabteilung im Rathaus Laiz:
Telefon: 07571/106-533
Fax: 07571/106-531
Öffnungszeiten Forstabteilung:
Montag bis Donnerstag: 08.00 Uhr - 12.00 Uhr
Ortsvorsteher
Wolfgang Querner
Telefon: 07571 / 106 -536
Mobil: 0172 / 6238853
E-Mail: querner@sigmaringen.de
Sprechstunde:
Donnerstag: 17.00 Uhr - 19.00 Uhr sowie nach Vereinbarung
Mitglieder des Ortschaftsrates
- Matthias Gayer (Vertreter im Gemeinderat Sigmaringen)
- Johanna Kübler
- Robert Lehn (Vertreter im Gemeinderat Sigmaringen)
- Sabine Maier
- Wolfang Querner (Ortsvorsteher)
- Gerhard Stumpp (Vertreter im Gemeinderat Sigmaringen)
- Dr. Stefanie Ullrich-Colaiacomo (Vertreterin im Gemeinderat Sigmaringen)
Geschichte
Der schon zur Römerzeit besiedelte Teilort Laiz mit seinen 3.000 Einwohnern ist in einer Originalurkunde von 1231 durch Nennung des Zeugen Dominus A. de Laizen erstmals erwähnt. Die Bürgerschaft identifiziert sich mit ihrem Heimatort durch ein reges Vereinsleben. Das Kunstmuseum, renoviert von Dr. Lothar Henselmann, zeigt die Geschichte des 1898 in Laiz geborenen Künstlers Professors Dr. Josef Henselmann, der ab 1950 Professor der Akademie der Bildenden Künste in München war. Auch Werke seiner Frau Marianne Henselmann sind ausgestellt.
Sehenswert die Wallfahrtskirche St. Peter und Paul neben dem unscheinbaren ehemaligen Frauenkloster von 1308. Ein Rundgang zum modernen Millenniumsbrunnen vor dem Rathaus von Ursula Stock und zum Christophorusbrunnen an der Donaubrücke von Joseph Henselmann bietet sich den Gästen. Vom in der Wohnsiedlung gelegenen Aussichtsfelsen „Borren“ hat man einen schönen Blick zurück ins enge Donautal und hinunter in den Ort. Laiz ist Ausgangspunkt des Premiumwanderwegs Kloster-Felsenläufe.
Aufgrund des 2016 fertig gestellten Kindergartens und der vorhandenen Grundschule ist Laiz auch für Familien sehr attraktiv.
Unterschmeien
Im wunderschönen unteren Schmeiental zeigt sich der Ortsteil Unterschmeien als attraktive Wohngemeinde. Erholungssuchende können hier die Idylle der Natur erleben und genießen.
Ortschaftsverwaltung
Altes Schulhaus Unterschmeien
Schulweg 1
72488 Sigmaringen – Unterschmeien
Ortsvorsteher
Tobias Frick
Telefon: 07571 / 7317 -248
Mobil: 0160 / 7302448
E-Mail: frick@sigmaringen.de
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Mitglieder des Ortschaftsrates
- Roman Dreher
- Steffen Dreher
- Tobias Frick (Ortsvorsteher)
- Harald Kaut (Vertreter im Gemeinderat Sigmaringen)
- Petra Rieber
Zigeunerhöhle
Im unteren Schmeiental etwa 800 Meter südöstlich von Unterschmeien erhebt sich bei der Einmündung eines kleinen Seitentälchens der Zigeunerfelsen, aufgebaut aus Oberjura-Massenkalken im Niveau der Unteren und Oberen Felsenkalk-Formation.
An der Basis des Felsens, wo auch eine Feuerstelle zum Grillen einlädt, öffnet sich der 10 Meter breite und 2,4 Meter hohe Eingang zur Zigeunerhöhle. Sie reicht mit nur drei Meter zwar nicht weit in den Felsen hinein, bot aber Schutz genug für steinzeitliche Jäger, was bei Ausgrabungen in Kulturschichten der Höhle zutage kam.
Die Funde reichen von der jüngeren Altsteinzeit bis in die Mittelsteinzeit zurück.
Geschichte
Unterschmeien liegt im unteren Schmeiental, welches sich mit seinen zahlreichen Höhlen und Grotten rund 2 Kilometer oberhalb der Donaumündung im durch die Schmeie tief eingeschnittenen Juragestein der Schwäbischen Alb befindet.
Geschichtliche Entwicklung
Entsprechende historische Funde belegen, dass der nahegelegene Zigeunerfelsen, ein rund 10 Meter breiter, 2,4 Meter hoher und etwa 3 Meter tiefer Felsvorsprung, bereits in der jüngeren Altsteinzeit den steinzeitlichen Jägern Schutz bot.
Ab 1300
Die erste bisher bekannte und sicher dem Ort Unterschmeien zuzuordnende urkundliche Erwähnung findet sich im Staatsarchiv Sigmaringen. Damals überträgt Graf Rudolf von Hohenberg am 9. Oktober 1385 dem Konrad („Cuntz“) von Rischach (Reischach) „Under Schmiehe, das Dorf zur rechten Lehen“.
Am 09. Mai 1418 verkauften Graf Eberhard von Württemberg und Herzog Ulrich von Teck „Unterschmeyen das Dorf und die Fischenz (Fischereirecht)“ an die Grafen von Werdenberg. Seitdem war Unterschmeien Bestandteil der Herrschaft Jungnau. Mit dieser fiel der Ort 1534 als Allod erbweise an die Grafen von Fürstenberg. In diesem Jahr erlosch mit dem Tod des Grafen Christoph das Geschlecht der Werdenberger. In der Folge zog Graf Friedrich zu Fürstenberg Unterschmeien an sich.
Bedingt durch die verlorenen Kriege gegen das revolutionäre Frankreich und infolge des Drucks Napoleons wirkte sich die Zerschlagung des Reichs auch auf den Ort Unterschmeien aus. So fiel nahezu das gesamte Fürstentum Fürstenberg dem Großherzogtum Baden zu. Als links der Donau liegender Teil wurde Unterschmeien dem Fürstentum Hohenzollern- Sigmaringen einverleibt. So erfolgte 1806 die Landeshoheit der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Bis 1840 fürstenbergisches Obervogteiamt Jungnau, dann landesherrliches Oberamt Straßberg, ab 1854 Oberamt (1925 Landkreis) Sigmaringen.
Mit dem Abdanken der Hohenzollernfürsten von Sigmaringen (und Hechingen) wurde Unterschmeien preußisch, wo es bis zur faktischen Aufhebung des Preußischen Staates bis zum 25. Februar 1947 verblieb.
Von der 1972 erfolgten Gemeindereform, welche die Eingemeindung kleinerer Gemeinden zu größeren Städten mit sich brachte, blieb auch Unterschmeien mit seinen damaligen 122 Einwohnern (Stand 1970) nicht verschont. Unterschmeien wurde nach Beschluss des Gemeinderates zum 01. Januar 1972 freiwillig in die Kreisstadt Sigmaringen eingemeindet. Heute ist Unterschmeien mit seinen rund 280 Einwohnern (Stand 2019) und einer Fläche von 4,9km² noch immer der kleinste der insgesamt fünf Sigmaringer Ortsteile.
Oberschmeien
Ebenfalls im Schmeiental und Naturpark Obere Donau liegt der Ortsteil Oberschmeien.
Neben einer Besichtigung der Barockkirche St. Georg sind Wanderungen in der malerischen und abwechslungsreichen Landschaft sehr beliebt.
Der Aussichtspunkt Fürstenhöhe gilt als einer der schönsten im Albgebiet und ist Ausgangspunkt der spektakulären Premiumwanderung Fürstliche Höhen/Wilde Täler. Bei klarem Wetter reicht der Blick über Oberschwaben hinweg bis zu den Alpen.
Ortschaftsverwaltung
Rathaus
Rebgärtle 2
72488 Oberschmeien
Ortsvorsteher
Fritz Diebold
Telefon: 07573 / 8079203
Mobil: 0174 / 9308567
E-Mail: diebold@sigmaringen.de
Sprechstunde:
Freitag: 18.30 Uhr - 20.00 Uhr
Mitglieder des Ortschaftsrates
- Roland Blender
- Fritz Diebold (Ortsvorsteher und Vertreter im Gemeinderat Sigmaringen)
- Christian Endriß
- Bernd Hospach
- Margret Stein
Geschichte
Der 1972 eingemeindete Ort liegt in 610 m Höhe im unteren Schmeiental. Oberschmeien ist heute vor allem eine Wohngemeinde mit hohem Auspendleranteil. Der Ortskern liegt am linken Schmeienufer, darüber ist ein Neubaugebiet entstanden. Im Zuge des Dorfentwicklungsprogramms (1990-95) wurde die Ortsdurchfahrt neu gestaltet sowie das Schul- und Rathaus saniert. Das rege Vereinsleben hat 1989 mit der Schmeientalhalle einen angemessenen Mittelpunkt erhalten. Der Kindergarten macht Oberschmeien auch für Familien sehr attraktiv.
von 1334 – 1346
Der Platz war schon in alemanischer Zeit besiedelt. Drei Gräber wurden gefunden, die auf Grund der Bronzebeigaben in die 2. Hälfte des 7. Jahrhunderts datiert worden sind. Im späten Mittelalter gehörte das Schmeiental zur Grafschaft Hohenberg. Eine Burg Schmeien (Smyehen) wird 1334 erstmals genannt, bei der ein Dorf Schmiehen lag, das Graf Heinrich von Hohenberg 1339 an die Ritter von Jungingen verkaufte. Die Lehensrechte verblieben jedoch bei den Hohenbergern bzw. nach dem Verkauf der Grafschaft an die Habsburger 1381 bei diesen. Nachdem die Herren von Jungingen 1342 auch die Burg und die Mühle zu Smiechen gekauft hatten, verkauften sie den gesamten Besitz 1346 schon wieder an die Herren von Oberstetten. Damals erscheint erstmals die Bezeichnung "die Obron Schmiechen", d. h. Oberschmeien. Über die Herren von Hausen und von Stuben kam der Ort an die Herren von Reisach, die in ihrer Herrschaft Jungnau zuschlugen.
von 1418 – 1497
1418 erwarben die Grafen von Werdenberg den Ort, die von Reisach behielten dort jedoch noch Besitz. In die häufigen Besitzwechsel nicht einbezogen war die Burg Schmeien. Sie blieb im Besitz der Herren von Hausen. 1461 bzw. 1497 wird sie als Burgstall, d. h. als Ruine, bezeichnet. Reste der Burg sind 500 m nördlich von Unterschmeien auf einem 630 m hohen Felsen links über der Schmeie zu finden.
von 1534 – 1897
Nach dem Aussterben der Grafen von Werdenberg 1534 fiel der Ort als allodialer Besitz an die Grafen von Fürstenberg. 1806 kam er unter die Souveränität der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Nach Aufhebung des fürstenbergischen Obervogteiamts Jungnau im Jahre 1840 kam der Ort zum Oberamt Strassberg, 1854 zum Oberamt Sigmaringen.Auf der Gemarkung liegt der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute Hof Hohenrain. Nachdem Fürst Karl Anton von Hohenzollern auf dem benachbarten 780 m hohen Aussichtspunkt 1881 ein Blockhaus erbaut hatte, wurde der Bereich seit 1897 als Fürstenhöhe bezeichnet.
Organisation
Helga Lehn
Zimmer 1.09
Telefon: 07571/106-108
E-Mail: lehn@sigmaringen.de