AllThings.bioPRO - Bürger*innen gestalten im Projekt ein Computerspiel zur Bioökonomie

(vom 10.02.2021)

Das EU Projekt „AllThings.bioPRO - Game Changer for the bio-based economy“, in dem die Stadt Sigmaringen ein regionaler Partner ist, will auf die Bioökonomie und ihre Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen aufmerksam machen. Gleichzeitig soll Bürger*innen die Möglichkeit gegeben werden, ihre Ideen, Anforderungen und Meinungen in die Gestaltung von Branchen und Forschung einzubringen. Dazu entwickelt das Projekt gemeinsam mit Bürger*innen und Expert*innen im Projekt ein Computerspiel („serios game“) und eine Smartphone-App.

Verpackungen aus Apfeltrester, Kaffeebecher aus Kaffeesatz, Einweggeschirr aus Blättern, Fahrräder aus Holz: Produzent*innen nutzen für die Herstellung verschiedener Produkte nachwachsende Rohstoffen - sogenannten biobasierten Rohstoffe - und damit Kreisläufe der Natur. Bislang kennen jedoch nur wenige Menschen Innovationen aus der Bioökonomie und wissen wenig über die Erwartungen und Anforderungen der Verbraucher*innen. Um das zu ändern, arbeiten im Projekt „AllThings.bioPRO - Game Changer for the-bio based economy“ insgesamt 12 internationale Partnerorganisationen aus acht verschiedenen Regionen Europas zusammen. Ziel ist es, gemeinsam ein sogenanntes „Serious Game“ (Computerspiel) und eine Smartphone-App zu entwickeln.

Mit dem Serious Game soll auf spielerische Weise Wissen und Informationen über bio-basierte Rohstoffe und die Bioökonomie an sich vermittelt werden. Dabei stehen vier Themenbereiche im Fokus: 1) biobasierte Lebensmittelverpackungen, 2) nachhaltige Mode, 3) biobasierte Produkte für Kinder und Schulen, sowie 4) Jobs und Karrieren. Zugleich geben Serious Game und App die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und so die biobasierte Wirtschaft und Forschung mitzugestalten. Wünschen sich Bürger*innen nachhaltigere Verpackungen für Essenslieferungen? Damit beide Anwendungen - Serious Game und App - die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe so gut wie möglich abbilden und erfassen, werden Bürger*innen ebenso wie Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft auch bei der Entwicklung des Spiels beteiligt sein. Für die Entwicklung von Spiel und App führen die Projektpartner*innen verschiedene Workshops und Fokusgruppen durch.

Die Stadt Sigmaringen arbeitet im Projekt gemeinsam mit dem Wissenschaftsladen Bonn (WILA Bonn) und weiteren regionalen Partnern, zum Thema biobasierte Lebensmittelverpackungen. Dafür werden nun interessierte Teilnehmer*innen gesucht, die über einen längeren Zeitraum durch ihre Teilnahme an Workshops und Veranstaltungen im Projekt mitwirken wollen. Der erste Workshop findet am Dienstag, 23. Februar online von ca. 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr statt. Interessierte Bürger*innen melden sich gerne direkt bei Anna Bäuerle, Projektkoordinatorin AlpBioEco, per E-Mail an baeuerle@sigmaringen.de oder telefonisch: 07571 / 9279272.

Mehr Informationen zum Projekt und den geplanten Veranstaltungen unter AllThings.bioPRO

Das Projekt AllThings.bioPRO wird von der Europäischen Kommission im Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 (Projekt-ID H2020-887070) gefördert.

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