Erweiterte Teststrategie des Landes für Personal von Kindertageseinrichtungen und Schulen umgesetzt

(vom 25.02.2021)

Sigmaringen – Gemäß der Ankündigungen von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und Sozialminister Manne Lucha setzt die Stadt Sigmaringen die Teststrategie für das Personal in städtischen Kindertageseinrichtungen und Schulen um. Das Amt für Familie und Bildung koordiniert dabei das Testangebot für Lehrkräfte und eigene Mitarbeiter*innen (Erzieher*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen in der Schulbetreuung, in den Sekretariaten, Hausmeister und Reinigungskräfte), die in Präsenz arbeiten.

Corona Tests

Die ca. 300 berechtigten Personen erhalten zweimal pro Woche die Möglichkeit, sich freiwillig und anlasslos durch einen Antigenschnelltest testen zu lassen. Diese Testungen können in einer Arztpraxis oder Apotheke mit entsprechendem Angebot erfolgen. Zusätzlich zum selbst organisierten Testtermin bietet die Stadt Sigmaringen ihren Mitarbeiter*innen und den Lehrkräften an städtischen Schulen seit Montag, 22.02.2021 verschiedene Testmöglichkeiten in Arztpraxen und Apotheken, bei der Feuerwehr sowie über Hilfsdienste, Apotheken und Ärzte direkt in den Einrichtungen. „Wir haben bewusst verschiedene örtliche und zeitliche Anlaufstellen geschaffen, um jedem*r Mitarbeiter*in ein passendes Angebot machen zu können. Die Zeitpunkte der Testungen wählen die berechtigten Personen nach eigenem Ermessen und selbstverständlich sind sie freiwillig.“, erklärt Bürgermeister Dr. Marcus Ehm. „Mein Dank gilt allen Beteiligten, die den schnellen Aufbau dieser Infrastruktur möglich machten. Es ist das beste Beispiel dafür, dass die Zusammenarbeit auf dem ‚kleinen Dienstweg‘ in unserer Stadt funktioniert und das Notwendige auch ohne Verpflichtung durch die Politik getan wird.“

Kapazitäten werden bei Bedarf erweitert 

Freiwillige Feuerwehr Sigmaringen hilft bei den Corona Tests

Die Teststrategie des Landes sieht in einer ersten Stufe das Testen in der bereits vorhandenen Infrastruktur vor. Arztpraxen und Apotheken stellen also das benötigte Personal und die Räumlichkeiten selbst. Nimmt die Anzahl der Testungen zu, wird in einer zweiten Stufe ein Testsystem unter städtischer Koordination aufgebaut. Der Stadt Sigmaringen liegen bereits ergänzende Angebote des DRK-Kreisverbandes und des Malteser Hilfsdienstes sowie einem örtlichen Anbieter von medizinischen Dienstleistungen vor, personelle Hilfestellung zu leisten und Test-Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Dabei gibt es erste Überlegungen, ein eigenes Testzentrum auf dem Gelände des Interkommunalen Gewerbe- und Industriepark Graf-Stauffenberg einzurichten. „Wir sind hierzu im Gespräch und behalten alle Möglichkeiten im Blick. Die Erfahrungen der ersten Tage und Wochen werden zeigen, wie intensiv das Testangebot genutzt wird und ob die aktuelle Infrastruktur ausreicht oder ein höherer Bedarf besteht.“, so Bürgermeister Dr. Ehm weiter.

Das Testangebot von Apotheken und Arztpraxen wird derzeit von der Stadtverwaltung zusammengetragen und in Kürze hier auf der städtischen Homepage sowie im Sigmaringer Stadtspiegel veröffentlicht.

Nach der jüngsten Ankündigung des baden-württembergischen Gesundheitsministers Manne Lucha wird das Testangebot durch die Landesreserve weiter ausgebaut. Nach der Pressemitteilung des Sozialministeriums vom 25.02.2021 richtet sich das Testangebot dann auch an

  • in Kontakt mit vulnerablen Personengruppen stehende Personen,
  • Personen, die ein hohes Expositionsrisiko im beruflichen Umfeld haben oder hatten,
  • Schüler*innen und Eltern,
  • Beschäftige in der Jugendhilfe sowie
  • Wahlhelfer*innen.

Stadtverwaltung bietet allen Mitarbeiter*innen Testmöglichkeiten 

Freiwillige Feuerwehr Sigmaringen hilft bei den Corona Tests

Unabhängig der derzeitigen Diskussion in Bund und Ländern um einen Anspruch auf kostenlose Corona-Schnelltests für alle Bürger*innen, bietet die Stadt Sigmaringen ihren Mitarbeiter*innen (Stadtverwaltung, Stadtwerke, Wirtschaftsförderung, Feuerwehr) bereits seit Dezember 2020 PoC-Antigentests bei Vorliegen von spezifischen Krankheitssymptomen an. Diese werden ebenfalls von der freiwilligen Feuerwehr durchgeführt.

„Als Arbeitgeber sehen wir uns in der Verantwortung, unsere Mitarbeiter*innen zu schützen. In unserer Stadtverwaltung gibt es viele Bereiche, in denen Homeoffice nicht möglich ist. Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, durch die Testungen mögliche Infektionen früh zu erkennen und so das Risiko einer Infektion im Rahmen der beruflichen Tätigkeit zu minimieren. Viele unserer Aufgaben sind für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur unerlässlich, denkt man zum Beispiel an unsere Aufgaben in der Energieversorgung, als Ortspolizeibehörde, im Bereich Bürgerbüro oder bei der Feuerwehr - um nur einige zu nennen. Ziel ist es, sämtliche system- und infrastrukturrelevanten Bereiche im Interesse der Bürgerschaft langfristig zu sichern.“, erläutert Dr. Ehm.

„Unser Dank gilt an dieser Stelle den Kolleg*innen der freiwilligen Feuerwehr, ohne die dieses Angebot nicht möglich wäre.“, sind sich Erster Beigeordneter Manfred Storrer, der sich für die Feuerwehr verantwortlich zeigt, und Bürgermeister Dr. Marcus Ehm einig.

Weiterführender Link: 

Pressemitteilung Nr. 022/2021 des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg vom 25.02.2021:

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