Klimaschutzkampagne für Geflüchtete erfolgreich gestartet

(vom 07.03.2019)

Sigmaringen – Rund ein Drittel der in Deutschland benötigten Energie wird in den Privathaushaushalten verbraucht, der Großteil davon für die Erzeugung von Wärme. Ist man den schonenden Umgang mit Energie nicht gewohnt, kann es am Jahresende zu bösen Überraschungen kommen, wenn hohe Nachzahlungen für den Strom- und Heizenergieverbrauch drohen. Energiesparen im eigenen Haushalt und auch die richtige Abfalltrennung und -vermeidung sind daher sinnvoll, denn es schont den Geldbeutel und schützt das Klima. Doch woher weiß ich, ob mein Strom- und Heizverbrauch zu hoch ist? Was kann ich tun, um meine Energiekosten zu senken? Warum ist es wichtig meinen Abfall richtig zu trennen und welche Möglichkeiten habe ich, Abfall zu vermeiden und dadurch Geld zu sparen?

Diese und viele Fragen mehr beantworteten Michael Bauer, Leiter der Energieagentur Sigmaringen, und Mona Kramer, Klimaschutzmanagerin der Stadt Sigmaringen, an einem Vortragsabend im Rahmen einer Schulungsreihe des Caritasverbandes, des Landkreises und der Stadt Sigmaringen. Themen wie der sparsame Umgang mit Energie und der richtigen Entsorgung von Abfällen gehören zum notwendigen Wissen um sich im Alltag in Deutschland orientieren und integrieren zu können. Daher richten sich die Vorträge gezielt an Geflüchtete in Anschlussunterkünften im Landkreis Sigmaringen. Bereits im Dezember 2018 waren Michael Bauer und Mona Kramer zur Schulungsreihe „Mein Leben in Deutschland“ im Fidelishaus in Sigmaringen als Referenten eingeladen, um Geflüchteten und interessierten Bürgern nützliche Tipps zum Energiesparen und zur Abfallvermeidung zu geben.

Die Resonanz war groß. Daher lud der Arbeitskreis Asyl Mengen und der Caritasverband am 21. Februar 2019 zu einem weiteren Vortragsabend ins Jugendhaus in Mengen ein. Geflüchtete, Ehrenamtliche, interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Jugendliche aus Mengen beteiligten sich an den interaktiven Vorträgen, stellten Fragen und kamen auf diese Weise auch untereinander ins Gespräch.

Aus diesen Vorträgen entstand in gemeinsamer Initiative von der Stadt Sigmaringen, dem Integrationsmanagement des Landkreises Sigmaringen, der Energieagentur Sigmaringen und dem Caritasverband eine zielgruppenorientierte Kampagne zur weiteren Sensibilisierung für einen schonenden Umgang mit Energie und Abfall. Die Kampagne richtet sich hauptsächlich an Menschen in Anschlussunterkünften, Menschen mit Migrationshintergrund und einkommensschwache Haushalte. Inhalt dieser Kampagne sind kostenlose Energieberatungen vor Ort sowie Vorträgen zu den Themen „Energie & Abfall“. Die Energieberatung, der sogenannte „Basis-Check“, ist ein kostenloses Beratungsangebot und Bestandteil der Energieberatungen der Verbraucherzentrale, bei dem eine unabhängige Energieberaterin oder ein unabhängiger Energieberater sich ein Bild über den Strom- und Wärmeverbrauch vor Ort macht, auf individuelle Fragen eingeht und nützliche Tipps und Handlungsempfehlungen gibt, wie die Verbräuche gesenkt werden können.

Die Idee der Kampagne baut auf den Präventionsgedanken auf und soll vor allem über die Integrationsmanager und Sozialarbeiter des Landkreises in die betroffenen Haushalte kommuniziert werden.

Den kostenlosen „Basis-Check“ können alle privaten Haushalte in Anspruch nehmen. Weitere Informationen über die Angebote erhalten Sie auf der Website der Verbraucherzentrale www.verbraucherzentrale-bawue.de /beratung-bw oder über das Info- und Termintelefon unter 0711 66 91 10.

Klimaschutzkampagne zur Energieeinsparung 

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